ab 2023 stehen hier die Veranstaltungen der Naturschutzverbände
aus dem Raum Aachen. Naturschutz geht uns alle an!
"Hilfe, ich habe einen Wildvogel gefunden. Muss ich handeln? "
Bald beginnt die Jungvogel-Saison. Dann hüpfen viele kleine Ästlinge über den Boden und es wird schwierig zu unterscheiden, ob ein gefundener Wildvogel Hilfe benötigt oder doch lieber vor Ort
bleiben sollte. Um besser entscheiden zu können, ob ein Vögelchen eingesammelt und einem Tierarzt vorgestellt werden muss, bieten wir am 19.04.2023 um 19:30Uhr den Vortrag "Hilfe, ich habe einen
Wildvogel gefunden. Muss ich handeln?" an.
Mit Bildern wird erläutert, woran man einen Jungvogel erkennt, welche Vogelarten nie auf dem Boden sitzen dürfen und wie man erste Hilfe leistet.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um vorherige Anmeldung unter der 0241-99009904 oder vor Ort. Die Teilnahme kostet 5€ pro Person, Karten erhalten Sie im Vorfeld bei uns in der Praxis
(Tierärztliche Praxis Koch + Kollegen, Gewerbepark Brand 59, 52078 Aachen). Der Betrag wird von uns vollständig an den Nabu Aachen-Land gespendet.
Veranstaltungshinweis: Vortrag mit Diskussion
Wildbienen - Lebensweisen, Nisthilfen und andere Fördermöglichkeiten
Was sind Wildbienen, wo und wie leben sie und was brauchen sie, um zu überleben? Diese und weitere Fragen klärt Monika Nelißen vom Arbeitskreis Wildbienen des NABU-Stadtverbands Aachen bei einem Vortrag am 23. Februar (Donnerstag) 2023. Die Referentin gibt einen Einblick in diese ausgesprochen vielfältige und faszinierende Insektengruppe. Die wild lebendenden Verwandten der Honigbiene sind weitaus stärker durch das Phänomen "Insektensterben" gefährdet als das Imker-Haustier. Gezeigt wird daher auch, was jede und jeder im eigenen Umfeld zur Unterstützung der Tiere tun kann. Und dass man die teuren käuflichen "Insektenhotels" besser im Warenregal liegen lässt, sind sie doch in aller Regel mehr Schein als nützlich. Zum Schluss gibt es alternativ praktische Tipps für eine wildbienenfreundliche Gestaltung von Gärten und Balkonen. Der Bildervortrag mit anschließender Diskussion findet im Vereinsheim des Familiengartenvereins Hanbruch, Hanbrucher Straße 69, Aachen, statt. Beginn ist um 19 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Donnerstag, 23. Februar, 19 Uhr
im Vereinsheim Kleingartenverein Hanbruch, Hanbrucher Straße 69
Veranstalter: NABU Stadtverband Aachen, Arbeitskreis Wildbienen
Referentin: Monika Nelißen, AK Leiterin
Mittwoch, 18.01.2022 bis Montag, den 13.02.2022
Schleiereulen-Ausstellung der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V. (EGE)
Ort: Rathaus in Aldenhoven im Foyer ; während den Öffnungszeiten des Rathauses
Kaum eine andere Eulenart hat sich im Laufe der Kulturgeschichte so sehr dem Menschen angeschlossen wie die Schleiereule. Hierzulande besiedelt sie Dörfer und Bauernhöfe. Als Brutplätze und Tagesverstecke dienen Schlupfwinkel in Kirchtürmen und Scheunen. Früher gab es Schleiereulen in jedem Dorf. Doch heute sind Schleiereulen selten. Über den Schutz der Schleiereulen informiert die "Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen" in einer kleinen Ausstellung, die bis zum 13. Februar 2023 im Alten Rathaus der Gemeinde Aldenhoven im Kreis Düren zu sehen ist. In fünf Ortschaften der Gemeinde wurden eigens für Schleiereulen acht Nistkästen in Gebäuden eingerichtet. Insofern fehlt es hier nicht an geeigneten Brutplätzen.
Das Hauptproblem für Schleiereulen ist vielerorts der Mangel an Mäusen. Die Agrarlandschaft ist so artenarm wie nie zuvor. Am ehesten gibt es Leben noch am Straßenrand. Aber dort bezahlen viele Schleiereulen die Aussicht auf die Schermaus unversehens mit dem Aufprall auf den rasend schnellen Verkehr, in dessen Sog die nur etwas mehr als dreihundert Gramm schweren Vögel allzu leicht geraten. Übrigen nahm zwischen 2011 und 2020 auf Deutschlands Straßen der PKW-Verkehr um 20 und der LKW-Verkehr um 34 Prozent zu. Das Leitbild der Landwirtschaft ist keineswegs nur in Deutschland sondern im gesamten Gebiet der Europäischen Union der "saubere Acker" mit fatalen Folgen für die Nahrungsbasis für Schleiereulen und viele andere Arten. Die derzeitige weltpolitische Lage wird die Anstrengungen für eine stärkere Integration der Naturschutzziele in die landwirtschaftliche Nutzung vermutlich auf lange Zeit zurückwerfen.