Further Wald: Bürgerinitiative ist geplant
Nordkreis. Erfolgreich und sehr kooperativ verlaufen die Überlegungen zu den Konsequenzen, die aus der Abholzaktion im großen Stil im Further Wald im Naturschutzgebiet Wurmtal gezogen werden sollen.
Federführend durch den Arbeitskreis Umwelt der SPD Herzogenrath unter Leitung von Bruno Barth trafen sich jetzt nach einer gemeinsamen Waldbegehung im Dezember verschiedene Akteure, um das weitere Vorgehen zu koordinieren.
Beteiligt an der öffentlichen Zusammenkunft waren neben Kommunalpolitikern aus Herzogenrath, Würselen und der Städteregion von SPD, Grünen, Linken auch Vertreter vom NABU, den „NaturFreunden“, dem Baumschutzbündnis Aachen, der AG Wurmtal und unabhängige Bürger, die alle Unverständnis und Wut über den im November von einem Privatbesitzer vorgenommenen Kahlschlag eint.
„Das Allgemeinwohl wurde mit Füßen getreten“, neben der Zerstörung von Fauna und Flora sei den Bürgern ein großer Teil Naherholungswald zerstört worden, lautete der Tenor der Versammlung. Wichtig sei es jetzt, Aktivitäten abzusprechen und zu koordinieren, weil verschiedene Entscheidungsebenen – die Städte Herzogenrath und Würselen, die Städteregion, das Land – beteiligt sind.
Einige Anträge/Anregungen/Forderungen werden auf den Weg gebracht: vom Wiederherstellen der zerstörten Wege auf Kosten des Verursachers in einer bestimmten Frist über Besitzverhältnisse, dem „Vorkaufsrecht“, Sinn oder Unsinn einer möglichen Wiederaufforstung bis zu konkreten Änderungen im Landesforstgesetz bezüglich Privatwaldbetreiber. Darüber hinaus ist die Bildung einer Bürgerinitiative geplant.
Ein nächstes Treffen, um über die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen zu informieren und das weitere Vorgehen zu besprechen, ist für März/April geplant. …