Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

Grünen-Umweltpreis an Helfer von Bienen und Katzen

az-web.de vom 12. September 2013 / ehg

Auszug:

Alle zwei Jahre verleiht der Ortsverband Würselen von Bündnis 90/Die Grünen seinen Umweltpreis für besondere Verdienste im Umwelt- und Sozialbereich. Wie in den vorausgegangen Jahren wurde auch dieses Mal der Preis wieder „geteilt“.

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„Unser zweiter Preisträger ist nicht eine einzelne Person, sondern eine Gruppe von Leuten, die sich regelmäßig in besonderem Maße für den Schutz der Natur und der Artenvielfalt engagieren“, wandte sich die Fraktionsvorsitzende, Dr. Renate Knauf, den Würselener Bienenzüchtern zu. Dr. Bruno Weyers sei es vor einigen Jahren gewesen, der ihr voller Enthusiasmus von einem Naturschutzprojekt berichtet habe, das er gemeinsam mit den Mitgliedern des Bienenzuchtvereins schon seit geraumer Zeit in Euchen realisiere. Die Rede war von Blühflächenprojekten. In den Zeiten der intensiven Landwirtschaft gebe es zwischen den Monokulturen nur selten noch etwas Buntes.

Früher, so Dr. Renate Knauf, habe es überall, an den Weges- und Feldrändern, in Gärten und Wiesen, geblüht. „Dies sorgte dafür, dass die blütensuchenden Insekten, Schmetterlinge, Bienen und Käfer genügend Nahrung fanden und der Naturkreislauf funktionierte. Die heute vorherrschenden Monokulturen bieten ihnen keine Nahrungsgrundlage mehr, sie verhungern und sterben aus.“ Da die Bienen für den überwiegenden Anteil der Befruchtung der Kulturpflanzen beitrügen, sei der Schutz ihrer Nahrungsgrundlage für den Menschen ebenso überlebenswichtig.

Für die Anlage von Blühfläche habe gesprochen und spreche auch noch ihr „wunderschöner Anblick“. Nicht zu übersehen sei die Kostenersparnis für die Stadt. „Es hat sich schnell gezeigt, dass die Anlegung von Blühflächen wesentlich preiswerter ist als die kontinuierliche Rasenpflege.“ Die Stadtkasse habe schon im ersten Jahr um einige tausend Euro entlastet werden können.

An die Bienenzüchter gewandt: „Möge es mehr Menschen wie Sie geben, die sich so engagiert in ihrer Freizeit für Sinnvolles einsetzen, so würde unsere Welt sicherlich ein bisschen vielfältiger, artenreicher und vor allem bunter aussehen. Möge die kleine Anerkennung von uns Sie dazu ermutigen, sich auch weiterhin in Sachen Artenschutz zu motivieren.“

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Summendes Rheinland: Blumen für Wildbienen

Aachener Zeitung vom 23. September 2013

Summendes Rheinland: Blumen für Wildbienen

Bonn. Die in ihren Beständen gefährdeten Wildbienen und andere bestäubende Insekten sollen im Rheinland besseren Lebensraum erhalten. Dieses Ziel verfolgt das Projekt „Summendes Rheinland“ aus einem vom Bund geförderten Programm zum Erhalt der Artenvielfalt. Gefragt ist vor allem die Kooperation von Landwirten in intensiv genutzten Ackerbauregionen zwischen Aachen, Köln und Bonn, um mehr „blühende Landschaften“ zu schaffen. Blühende Zwischenfrüchte sollen für ein reichhaltiges Nahrungsangebot auch außerhalb der Rapsblüte sorgen. Mit Säumen und Feldrainen sollen mehr blühende Strukturen angelegt werden. Außerdem werden in Feldern mit Nistmaterial gefüllte Drahtgitterkörbe aufgestellt, um den Bestäubern Nistmöglichkeiten zu bieten. (dpa)

Saatgutliste "Summendes Rheinland"

Wissenschaftlicher Name: Deutscher Name:
Kräuter:  
Achillea millefolium Schafgarbe
Agrimonia eupatoria Odermennig
Campanula rapunculoides Acker-Glockenblume
Centarea cyanus Kornblume
Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume
Centaurea scabiosa Skabiosen-Flockenblume
Cichorium intybus Wegwarte
Crepis biennis Wiesen-Pippau
Galium mollugo Wiesen-Labkraut
Hypericum perforatum Tüpfel-Johanniskraut
Knautia arvense Wiesen-Witwenblume
Leucanthemum vulgare Magerwiesen-Margerite
Lotus corniculatus Gewöhnlicher Hornklee
Malva moschata Moschus-Malve
Origanum vulgare Gewöhnlicher Dost
Papaver rhoeas Klatsch-Mohn
Tanacetum vulgare Rainfarn
Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart
Verbascum nigrum Schwarze Königskerze
Verbascum thapsus Kleinblütige Königskerze
Gräser:  
Agrostis capillaris Rotes Straußgras
Cynosurus cristatus Kammgras
Festuca nigrescens Horst-Rotschwingel
Poa pratensis Wiesen-Rispe

Datenquelle: Stiftung Rheinische Kulturlandschaft 03/2012

"In einem solchen Projekt wird selbstverständlich eine Evaluierung sowie ein faunistisches Monitoring durchgeführt, um den Maßnahmenerfolg zu dokumentieren. Darüber hinaus führt die Stiftung bei jeder geförderten Maßnahme eine Umsetzungskontrolle durch."

(SIMON KEELAN von der Stiftung gegenüber NABU Aachen-Land, Juli 2014)

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