Der Anfang ist gemacht- Der Verein Wildtierstation Nordrhein e.V. ist gegründet!

Düren - Am 1. Oktober gründeten acht dem Naturschutz verpflichtete Vereine im Mariaweiler Hof den Verein „Wildtierstation Nordrhein e.V.“.  Alle Gründungs-Vereine verbindet der gemeinsame Plan, eine Wildtierstation zur Pflege und Auswilderung verletzter Wildtiere im Kreis Düren aufzubauen. Bisher gibt es in den Regionen Aachen und Düren keine zentrale Anlaufstelle für verletzte Wildtiere. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein aus dem Nest gefallenes Rotkehlchen, ein von einem Mähroboter verletzter Igel oder ein an der Straße verunglückter Greifvogel oft ohne die nötige Hilfe bleiben – einfach, weil niemand sie fachgerecht versorgen kann. Genau das soll sich jetzt ändern. Die neue Wildtierstation wird ein sicherer Ort für verletzte und verwaiste Wildtiere– ein Ort, an dem sie kompetent medizinisch versorgt, gepflegt und wieder in die Freiheit entlassen werden können.
Der Wirkungsbereich ist der Kreis Düren und Städte-Region Aachen. Mit dabei sind vom NABU der Landesverband NRW, der Stadtverband Aachen, der NABU Kreisverband Aachen-Land sowie der NABU Kreisverband Düren, ebenso die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Schmittmann, die Tiernothilfe Niederzier und der Verein zur Förderung des Naturschutzes im Kreis Düren. In den letzten Jahren wurden mehrere Versuche gestartet, eine Wildtierstation in Düren zu planen und zu errichten. Dabei waren der Kreis Düren, die Politik, verschiedene betroffene Ämter sowie auch einzelne Vereine und Institutionen einbezogen. Bis jetzt gelang es jedoch nicht, eine solche Station ins Leben zu rufen, da letztlich alle Versuche, eine geeignete Trägergemeinschaft zu finden, scheiterten. Mit der Gründung des Vereins soll nun die konkrete Umsetzung angegangen werden, um die vorhandenen Mittel zum Bau und zum dauerhaften Betrieb zu nutzen. „Im Bereich Wildtierhilfe muss eine Professionalisierung einsetzen, die das Ehrenamt entlastet, ohne auf dessen Expertise zu verzichten. Genau das soll die zukünftige Wildtierstation erreichen.“, sagt Achim Schumacher, der Vorsitzende des Vereins.
Nach Verabschiedung der Satzung wurde auf der Gründungssitzung der Mitglieder ein Vorstand gewählt, der in den nächsten Wochen die ersten wichtigen Prozesse zum Projektanschub voranbringen wird. Dazu stehen nun Gespräche mit dem Kreis Düren, finanziellen Unterstützern sowie möglichen Grundstückseigentümern an, auf deren Grundstücken die zukünftige Wildtierstation errichtet werden kann. Bei den aktuellen Überlegungen, an welcher Stelle die Station errichtet werden könnte, „müssen auch die finanziellen Rahmenbedingungen für eine Realisierung passen“, meint der Kassenwart des Vereins Wolfgang Esser-Schmittmann . Besitzer von Grundstücken für die Wildtierstation können sich daher auch beim Verein melden. Wo eine Umsetzung realisierbar ist, wird genau geprüft.

Der Verein verfügt über gute fachliche Unterstützung, da sowohl mehrere Tierärzte und Tierärztinnen mit Erfahrungen in der Wildtiermedizin aktiv mitwirken als auch praktische Erfahrung im Aufbau einer Wildtierstation von Tanja Fey genutzt werden kann, die sehr erfolgreich die kreisweit tätige Igelstation in Ellen leitet.
Seit Jahren steigt die Zahl an Meldungen verletzter Wildtiere immer weiter. Alle Arten sind heute durch eine Reihe von Faktoren bedroht: Verlust an geeigneten Lebensräumen, Nahrungsschwund durch massiven Insektenrückgang aber auch Straßenverkehr oder Einsatz von Mährobotern sind nur einige der Gründe. Ehrenamtliche in der Wildtierpflege sind mit der Situation erkennbar überfordert, da sie aufgrund der hohen Fundmeldungen der Aufgabe einfach nicht mehr gerecht werden können. Das Ehrenamt wird an dieser Stelle nicht fallen gelassen, sondern entlastet. „Die Wildtierstation soll nicht nur eine Versorgungseinrichtung für heimische Wildtiere, sondern auch ein Begegnungsort werden, an dem sich Wildtierpfleger:innen und Tierärzt:innen fortbilden und vernetzen und Schulklassen lernen können“, so die Tierärztin und 2. Vorsitzende Simone Dimmer. Die zukünftige Wildtierstation soll dabei vornehmlich Vögel sowie Kleinsäuger bis zu ihrer Auswilderung gesund pflegen.
Die Gründung des Vereins Wildtierstation Nordrhein e.V. ist ein erster, entscheidender Schritt. Doch um diese wichtige Einrichtung wahr werden zu lassen, braucht es Unterstützung – von der Bevölkerung, von Unternehmen, von Menschen, denen Tierwohl am Herzen liegt. Jede Spende und jede Mitgliedschaft bringen die Region ihrem Ziel näher: eine Zukunft, in der verletzte Wildtiere nicht mehr sich selbst überlassen bleiben.


Unser Spendenkonto: Sparkasse Düren IBAN: DE46 3955 0110 1202 1310 49


Daher bittet der Verein um Spenden. Bankverbindung sowie weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen finden Sie unter 🌍 www.wildtierstation-nordrhein.de oder auf dem Instagram Kanal wildtierstation_nordrhein.

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