Die Saatkrähen sind umgezogen

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Alsdorf/Baesweiler. Derzeit sind die Nester leer, erst vor wenigen Tagen hat Hans Raida noch einmal nachgeschaut. «Am Alsdorfer Saint-Brieuc-Platz brüten momentan keine Saatkrähen.» Warum das so ist, kann und mag das Herzogenrather Mitglied des Naturschutzbundes noch nicht sagen.

«Durch welche Einflüsse auch immer - die Tiere scheinen sich auf die Suche nach anderen Plätzen gemacht zu haben.» Zumindest ein Teil der Vögel ist dabei offenbar fündig geworden. Und zwar im Alsdorfer Burgpark.

Im hinteren Teil
Im von der Burgstraße aus betrachtet hinteren Teil des Geländes, schräg neben der Remise, mehren sich die Nester in den Bäumen. 32 hat der Hobby-Ornithologe jüngst gezählt. «Im vergangenen Jahr gab es dort nur vier Stück.» Ob es sich bei den «Zugezogenen» um einen Teil der Tiere vom St.-Brieuc-Platz handelt?
«Das ist gut möglich.» Wo allerdings die übrigen der im vergangenen Jahr gut 80 Brutpaare geblieben sind, weiß auch er nicht. «Womöglich kommen noch ein paar an den Saint-Brieuc-Platz zurück, wenn der Legedruck zu stark wird», sagt er, «doch das dürften nicht viele sein.» Sprich: Die Tiere, die andernorts keinen Nistplatz finden, könnten in die alten Nester zurückkehren.
Noch einen weiteren «Quartierwechsel» hat Raida beobachtet: Die rund 100 Brutpaare, die im vergangenen Jahr mit Genehmigung der unteren Landschaftsbehörde der Städteregion im Baesweiler Volkspark vergrämt worden sind - wir berichteten - scheinen zumindest teilweise an der Schulstraße in Oidtweiler gelandet zu sein. «29 Nester sind derzeit dort, da können aber noch welche zukommen.»
Gleiches sei am seinerzeit als Ersatz für den Volkspark auserkorenen Gehölz an einem Stromumspannwerk zwischen Setterich und Siersdorf möglich. «Die ersten Tiere sind schon da», sagt Raida, der mit seinen Mitstreitern in den nächsten Wochen die Lage beobachten will.
Derzeit seien noch einige Vögel auf der Suche nach Brutplätzen, sagt Raida. Da passt es doch, dass die Hinweisschilder, die am Alsdorfer Saint-Brieuc-Platz vor herabfallendem Vogelkot warnen, noch nicht abgebaut worden sind.

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Anmerkung der Redaktion:
Dr. Eike Lange, Vorsitzender des NABU Aachen-Land, fragt bei der Unteren Landschaftsbehörde der Städteregion Aachen an, ob es sich unter anderem bei der Vergrämung der Saatkrähen am St.-Brieuc-Platz um eine "offizielle Maßnahme wie letztes Jahr in Baesweiler" handelt.

Richard Bollig antwortet am 13. April 2012, dass es "weder in Alsdorf (St. Brieuc Platz) noch in Baesweiler (Setterich) genehmigte Maßnahmen zur Vergrämung oder Umsiedlung von Saatkrähen" gibt.

Bollig deutet in dem Schreiben an, dass in der Sache sowohl die Bezirksregierung Köln als auch das LANUV in Recklinghausen eingeschaltet worden sind. (wv)

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