Jungvogelsterben sterben bei Kleinvögeln.
In einer Niederländischen Studie von Guldenmond et al,
https://www.clm.nl/publcatie/173/18
wurden die vielen Totfunde von Nestjungen Kleinvögeln untersucht. Man vermutete zuerst die massive Bekämpfung des Buchsbaumzünslers sei schuld, da Jungvögel viel mit deren Larven gefüttert werden. Doch überraschenderweise hat die Forschungsgruppe andere Gifte gefunden. Es waren vor allem Gifte, die für die Behandlung von Ektoparasiten (Flöhe und Zecken) bei Hunden und Katzen zugelassen sind. Damit sind die Tierarzneimittel gemeint, die zum Auftropfen auf die Haut als Pipetten oder als Puder, Sprays und Halsband zur äußeren Behandlung angeboten werden. Die Altvögel polstern ihre Nester oft mit Wolle oder Tierhaaren aus. Die nackten frisch geschlüpften Jungvögel nehmen dann das Gift über die nackte Haut auf und vergiften sich. Deswegen bittet der NABU-Aachen-Land alle Tierbesitzer, die ihre Lieblinge im Freien Kämmen und Bürsten, die übrig bleibenden Haare nicht in der freien Natur zu hinterlassen sondern mit nach Hause zu nehmen und fachgerecht zu entsorgen.
Dr. Eike Lange