Am 10. September 2002 folgen Rita Robertz und Wolfgang Voigt der Einladung der NRW-Stiftung an unseren Verband, an der Eröffnung ihrer Ausstellung im Dürener Kreishaus teilzunehmen. “Wenn alle mitmachen, kommt ganz schön viel zusammen.” Unter diesem Motto werden darin verschiedene Projekte vorgestellt, die von der Stiftung in der Region finanziell unterstützt worden sind. Darunter befindet sich auch das “Broichbachtal mit dem Broicher Weiher”, das der Stellvertretende NABU-Vorsitzende Wolfgang Voigt auf der Veranstaltung vor zahlreichen Gästen - darunter Stiftungspräsident Franz-Josef Kniola und Landrat Wolfgang Spelthahn - erläutern darf. Er spricht dabei noch einmal ausdrücklich den Dank des Verbandes aus, denn ohne den Zuschuss der Stiftung hätte man den Kaufpreis nicht leisten können.
“Mitten im idyllischen Broichbachtal, einem der letzten naturnahen Erlenbruchwaldgebiete im Raum Aachen, liegt der Weiher der Broicher Mühle im Gebiet der Stadt Alsdorf. Das Gewässer ist von
größter ökologischer Bedeutung für eine reiche Fauna und Flora: Eisvögel, Erdkröten und Libellen - um nur einige zu nennen - haben hier ihre angestammten Lebensräume. Dazu kommen noch
Einzelbeobachtungen von sehr seltenen Vogelarten wie dem Schwarzmilan, dem Wendehals oder der Purpurralle. Die intensive Befischung stellte für sie alle eine ernste Gefahr dar. Auch die
Ausweisung als Naturschutzgebiet führte diesbezüglich noch nicht zu einer grundlegenden Verbesserung, weil die bisherige Nutzung hiervon unberührt blieb.
Die Naturschützer sahen daher im Erwerb des sechs Hektar großen Geländes rund um den Broicher Weiher die einzige Chance, dieses wichtige Rückzugsgebiet zu erhalten. Dabei unterstützte die
NRW-Stiftung die Kreisgruppe des NABU mit einem großzügigen Zuschuss.
(Foto: Karl Gluth)