Anfang Juli 2015 wird in der Nähe des Alten Bahndamms bei Ofden im Vorfeld der weiteren Ausbaumaßnahmen eine Querungshilfe für Kleintiere in Form eines Amphibientunnels eingebaut. Ob
diese Einzelmaßnahme für künftige Wanderbewegungen im Bereich der Premiumradweg-Trasse ausreichend ist, muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls sind aktuell nach Beobachtungen von Besuchern des
Broichbachtales der Bewegung der Baumaschinen und dem Materialtransport bereits zahlreiche wandernde Amphibien zum Opfer gefallen.
(wv)
Im Juni 2015 soll der Ausbau zwischen Ofden und Mariadorf erfolgen. Die Installation der Brücke an der Landstraße zwischen Ofden und Euchen ist nach Auskunft von Uwe Zink (StädteRegion Aachen) für den August vorgesehen.
Wir werden an dieser Stelle zeitnah berichten.
Ob die Anliegerkommunen sich darüber im Klaren sind, welche Folgekosten sie für Zustimmung zum Projekt und Mitfinanzierung eingetauscht haben?
In den Herbst-, Winter- und Frühjahr-Monaten geht es darum, den Premium-Radweg nutzbar zu halten. Schließlich musste die Trassenführung ja in landschaftlich reizvoller Umgebung erfolgen, eine
Realisation auf vorhandenen Wirtschaftswegen durch die reichlich vorhandene Feldflur war deswegen seitens der Planer auszuschließen.
Die Folgen waren abzusehen: Über lange Zeit verschmutzte Fahrbahn mit hohem Gefährdungspotential für die Radfahrer. Die Reinigung ist personal-, zeit- und kostenintensiv !!!
So sieht dann das Ergebnis nach dem Einsatz einer Kehrmaschine aus:
sauber...
... oder doch nur gleichmäßig verteilter Schlamm ???
Der Ausbau des Premium-Radweges im Bereich Würselen und Alsdorf läuft. Ließen die Rodungsmaßnahmen im Vorfeld schon Schlimmes vermuten, so ist der Wegebau mit Komplettversiegelung durch eine Teerdecke vollkommen inakzeptabel. Schließlich operiert man hier nicht irgendwo in der Landschaft sondern in und an empfindlichen Landschafts- und vor allem auch Naturschutzgebieten.
Jubel-Arien von Politikern aus den Anrainer-Kommunen bestimmen derzeit die objektive (weil bekanntlich unabhängige und überparteiliche) Berichterstattung der Provinzpresse. Kein einziges Wort über die Tricks mit denen die Genehmigungsinstanzen getäuscht wurden. Ein Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass dem Landschaftsbeirat der StädteRegion vorgegaukelt wurde, es werde nur an besonders problematischen Stellen der Trasse asphaltiert. Dass dies auf voller Länge in einer Breite von sechs Metern geschehen soll, muss bereits in der so genannten Planungsphase festgestanden haben. Die Katze wurde im Nachhinein aus dem Sack mit der Bemerkung gelassen, dass die Pflege durch die Kommunen bei einer Teerfläche leichter und vor allem kostensparender sei als bei wassergebundenem Ausbau.
(wv)
Ein erstes Todesopfer gibt es schon...
Wie mag es aussehen, wenn erst voller Verkehr herrscht und zum Beispiel an Stelle von flinken Mäusen eher träge Amphibien auf Laichplatz-Wanderung sind?
Hier geht es vom Wirtschaftsweg hoch auf den Bahndamm, um die Landstraße zwischen Ofden und Euchen mit einer neu zu bauenden Brücke zu überqueren. Die Fällung von Bäumen und Rodung von Gebüsch erfolgte außerhalb der Brutzeit. Auf Weidensträucher in Vollblüte wurde keine Rücksicht genommen.
Der Trassenverlauf auf dem Bahndammkörper in Höhe von Alt-Ofden in der Rodungsphase. Rechts grenzt unmittelbar der Gerhard-Moll-Wald an, der im Besitz des NABU Aachen-Land ist.
Hier soll kurz vor der Unterführung und dem unter Naturschutz stehenden Teil des Bahndamms der Premium-Radweg hinunter auf den bestehenden Weg geführt werden. An Fahrspuren gut zu erkennen ist der Weg, der am Rückhaltebecken Euchen entlang führt und einmal weiter oben abzweigen soll.
Bilder und Text: Wolfgang Voigt