Erste Tierbeobachtungen auf der Grünlandfläche

von Wolfgang Voigt

Eine erste Bestandsaufnahme des NABU Aachen-Land aus dem Jahr 1997 gibt bereits interessante Hinweise darauf, wie die vom Kreis Aachen auf NABU-Antrag hin erworbene Wiesenfläche von den Vögeln angenommen worden ist.
Unter den Greifvögeln, die in diesem Jahr beobachtet worden sind, befinden sich Baumfalke, Mäusebussard, Rohrweihe, Rot- und Schwarzmilan sowie Turmfalke. Besonders hervorzuheben sind die beiden Kornweihen, die sich im Oktober hier einfanden. Die Wiesenweihe hat man bereits im September registriert. Der Wanderfalke kommt sicherlich von seinem Brutplatz am nahegelegenen Braunkohle-Kraftwerk in Weisweiler hierhin.
Weitere Vogelarten aus dem ersten Erfassungsjahr sind Gold- und Grauammern, Hänflinge (im März 1998 sogar hundert Exemplare!), Schafstelzen und Stare. Wiesenpieper und Feldlerchen sind sowohl als Wintergäste als auch als Brutvögel festgestellt worden. Hohl- und Ringeltauben sind ebenso Nahrungsgäste wie Lachmöwen, Raben- und Saatkrähen.
Auch Kiebitze, Rebhühner und Wachteln sind Vögel der ersten Stunde. Auf dem Zuge sind Neuntöter und Steinschmätzer beobachtet worden. Ein weiterer Höhepunkt ist der Aufenthalt von zehn Goldregenpfeifern während des Zuges im Oktober 1997 gewesen.
In den nächsten fünf Beobachtungsjahren sind den Ornithologen noch folgende Vogelarten vor das Glas gekommen: Baumpieper, Dorngrasmücke, Feldschwirl, Graureiher, Mauersegler, Rauchschwalbe, Stieglitz, Sturmmöwe und Wespenbussard. In den Wintern von 2000 bis 2002 ist das Schwarzkehlchen zu Gast gewesen.
Weitere Angaben liegen bisher nur zu den beobachteten Säugetieren vor. Es sind dies Feldhase, Feldmaus, Maulwurf, Ostschermaus, Reh und Wildkaninchen. Auch der Rotfuchs, der in einem Bau in der Blausteinsee-Böschung seine Jungen großzieht, dürfte hierher wechseln.


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