Wir informieren hier über Projekte des NABU Aachen-Land und weiterer NABU-Organisationen.
Nisthilfe-Aktionen des NABU Aachen-Land gibt es u.a. für
Bauanleitungen für einen Dohlen-Kasten gibt es hier
Am 21. Oktober 2014 haben wir Frau Klümpen in Monschau-Widdau die Plakette „Fledermausfreundliches Haus“ im Beisein von Frau Sherwin vom NABU-Landesverband und der WDR-Lokalzeit Aachen überreicht.
In dem alten Fachwerkhaus fliegen allabendlich fünf Zwergfledermäuse aus und ein. Bei der Überprüfung durch Frau Körber vom Fledermausschutz wurde auch ein vorbeifliegender Abendsegler festgestellt.
Wir freuen uns über das Interesse der Ausgezeichneten und jede weitere Meldung eines Fledermausquartiers. (el)
von Peter Robertz
Als im Juli 2013 der Zeitungsartikel zu dieser Aktion erschienen war, stand das Telefon nicht mehr still und jeden Tag gingen zudem etliche E-Mails bei uns ein. Rund 70 Hausbesitzer meldeten, dass bei ihnen Schwalben nisteten oder fragten um Rat, wie sie bei sich Schwalben ansiedeln könnten. Alle erhielten eine Antwort, und jeder, der Schwalbennester gemeldet hatte, wurde besucht und die Nester wurden begutachtet.
Aus Höfen und Kalterherberg im Süden bis nach Baesweiler im Norden der Städteregion kamen die Meldungen, und so dauerte es einige Tage, bis alle Hausbesitzer besucht worden waren. Einige mussten wir enttäuschen, denn an ihrem Haus nisteten keine Schwalben, sondern Mauersegler. Und dafür gab es zwar Lob, aber leider keine Plakette. Jedenfalls stellten wir bei allen Besuchten eine große Sympathie für ihre gefiederten Untermieter fest und gar kein Verständnis für die Hausbesitzer, die die Ansiedlung der Schwalben aktiv verhindern.
Den Rekord stellte in diesem Jahr ein Anwesen in Mulartshütte auf, wo wir in den Stallungen 23 intakte Nester von Rauchschwalben fanden und außen zudem noch vier besetzte Mehlschwalbennester. Viele Rauchschwalben stellten wir überhaupt auf den zahlreichen Reiterhöfen fest, die nun die Rolle der traditionellen Bauernhöfe übernommen haben. Die Mehlschwalben-Meldungen verteilten sich ziemlich gleichmäßig über die Region, die wenigsten kamen aus Alsdorf.
Schließlich waren es 44 Häuser, an denen nun die Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ angebracht werden kann, und damit hat sich die Zahl in der Städteregion seit dem letzten Jahr verdreifacht. Am 5. Oktober lud der NABU Kreisverband Aachen-Land e.V. die ausgezeichneten Hausbesitzer nach Venwegen ins Restaurant Birkenhof ein, wo in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen die Plaketten überreicht wurden.
Eigentlich brauchen Schwalben Lehmpfützen, um Baumaterial für ihre Nester zu gewinnen.
In unserer oberflächenversiegelten Landschaft sind diese weitgehend verschwunden. Man sollte den Vögeln daher mit künstlichen Nisthilfen neue Brutmöglichkeiten bieten.
Der NABU setzt sich mit der Aktion „Lebensraum Kirchturm“ für die Sicherung von Nistplätzen bedrohter Arten ein. Kirchen, die sich besonders für den Artenschutz einsetzen, werden mit einer
Urkunde ausgezeichnet und erhalten eine Plakette, die sie an ihrer Kirche anbringen können. mehr
Als erste Kirche im Aachener Raum wurde am 12. September 2012 die Martin-Luther-Kirche in Herzogenrath-Merkstein durch den NABU Aachen-Land ausgezeichnet. Einen Bericht gibt es auf dieser
Homepage unter Aktuelles.